SVS stellt ersten Ankerkunden Ausbaupläne der SVS-Wärme vor
Die Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH wird in den kommenden Jahren verstärkt das eigene Wärmenetz in Villingen-Schwenningen erweitern. Insgesamt sechs Gebiete werden in den nächsten Jahren fokussiert angegangen und bei entsprechendem Kundeninteresse mit Wärmeleitungen versehen. In einer Veranstaltung in der Energiequelle wurden die Pläne nun den Vertretern der Wohnungswirtschaft vorgestellt.
Mit der Kampagne „Auf zur Grünen Null“ hat sich die SVS dem Thema Klimaneutralität in Villingen-Schwenningen angenommen. Dabei wurden in einer Studie verschiedene Szenarien erstellt, wie Klimaneutralität in den kommenden Jahrzehnten erreicht werden kann. Von der Planung geht es nun direkt zu konkreten Maßnahmen. „Wir wollen unser eigenes SVS-Wärmenetz in den kommenden Jahren von derzeit 10 Kilometer Versorgungsleitungen auf über 150 Kilometer deutlich ausbauen“, beschreibt SVS-Geschäftsführer Gregor Gülpen die konkreten Pläne.
In einer Veranstaltung in der Energiequelle der SVS wurden nun den Vertretern der Wohnungswirtschaft die Pläne erläutert und vorgestellt. „Wir möchten so schnell wie möglich in die Umsetzung gehen und treten daher aktiv in den Austausch mit allen Kunden. Damit der Ausbau des Wärmenetzes auch wirtschaftlich darstellbar ist, brauchen wir in den verschiedenen Gebieten eine Mehrheit, die sich an unser Wärmenetz anschließen möchte“, so Gregor Gülpen. Die SVS wird bis Ende des Jahres weitere Infoveranstaltungen für ihre Kunden anbieten und dabei den Austausch auf Augenhöhe suchen.
„In einer Zeit von deutlich gestiegenen Energiepreisen ist es für uns auch elementar die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden abzufragen. Natürlich gab es auch kritische Stimmen und Anmerkungen, was die gesetzlichen Rahmenbedingungen anbelangt. Wir wollen gemeinsam eine echte und klimaneutrale Alternative mit unserem Wärmenetz anbieten und zusammen mit unseren Kunden den Ausbau aktiv vorantreiben.“
Den Vertretern der Wohnungswirtschaft wurden nicht nur die Ausbaupläne der SVS vorgestellt, auch der Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, Jürgen Roth, stellte den Besuchern den Stand der Kommunalen Wärmeplanung vor. „In den kommenden Wochen werden nun Daten von den Vertretern der Wohnungswirtschaft bis Ende November auf freiwilliger Basis abgefragt, um den Kundenbedarf in den einzelnen Gebieten zu eruieren“, erläutert Volker Wallbaum, Bereichsleiter Energielösungen, das weitere Vorgehen. Auf Grundlage der gesammelten Daten werden die Pläne weiter konkretisiert und im ersten Quartal 2024 folgen weitere Infoveranstaltungen, auch für Privatkunden der SVS.
„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Zum einen konnten wir von unseren Ankerkunden erfahren, wo der Schuh drückt und direkt in den Austausch gehen. Zum anderen war es der wichtige Anstoß, den wir geben wollten, um das Thema SVS-Wärme in VillingenSchwenningen aktiv voranzutreiben“, zeigte sich Gregor Gülpen zufrieden mit der zweistündigen Informationsveranstaltung.